Aktuelles


11. April 2025

Jahres-Mitgliederversammlung

Hanni Thullner ist nun Ehrenmitglied

Zwei neue Gesichter in der Vorstandsriege des Heimatkundlichen Vereins Surberg

 

Surberg – Bei der Jahreshauptversammlung des Heimatkundlichen Vereins Surberg im Pfarrheim wählten die Mitglieder zwei neue Gesichter in die Vorstandsriege. Im Amt bestätigt wurde Vorsitzender Manfred Schallinger, dem als neu gewählte Stellvertreterin Gerti Renz für die nächsten drei Jahre zur Seite steht. Den Posten als Schriftführer besetzt Hans Schießl ebenso weiterhin wie Maria Hollinger das Amt der Schatzmeisterin. Das Vorstandssextett vervollständigen die Beisitzer Walter Huber und Bella Schießl, die Angela Schermann ablöste.

Nach 18 Jahren, erst als Beisitzerin und später als jahrelange zweite Vorsitzende, schied Hanni Thullner aus der Vorstandschaft aus. Ihr Engagement für den Verein ging weit über das normale Maß hinaus, sagte Manfred Schallinger. Er bezeichnete sie als treibende Kraft im Hintergrund, die zahlreiche Projekte und Ideen maßgeblich mit anschob oder beharrlich das Archiv strukturierte und pflegte. Als Würdigung ernannte der Vorsitzende Hanni Thullner zum Ehrenmitglied.

Ehrenmitglied ist Georg Wimmer schon, der ebenfalls eine besondere Anerkennung bekam. Dem „Internetdesigner“ verlieh Schallinger für seine jahrelange, beispiellose, perfekte Pflege der Vereinshomepage neben einer Urkunde eine voll funktionstüchtige „Goldene Computermaus“. Die Betreuung der Internetseite, die jetzt vereinfacht gehandhabt werden kann, übernimmt Beisitzerin Bella Schießl. Schallinger stellte den Mitgliedern die Seite vor, die mit zahllosen Beiträgen zurück bis ins Jahr 1986 zum Stöbern einlade.

Die Überarbeitung der Homepage machte im vergangenen Vereinsjahr auch den größten Kostenposten aus, erläuterte Schatzmeisterin Maria Hollinger, die bei ihrem Kassenbericht aber bestätigte, dass die Finanzen des 112 Mitglieder starken Vereins trotzdem auf stabilen Beinen stehen.

Schriftführer Hans Schießl berichtete in seinem Jahresrückblick vom „Ratschkaffä“ das im Wirtshaus Lauter zum Thema „Lauterer Bahnhofshistorie“ ebenfalls großen Anklang fand wie, laut Schießl wohl „abschüssigste Andacht Deutschlands“ an der Schneiderkapelle, die an Maria Himmelfahrt gefeiert wurde. Im Rahmen der Ferienprogramms bot der Verein einen Ausflug zur Höhlenburg in Stein an der Traun an, wo 15 Kinder neugierig der schaurigen Legende vom Heinz von Stein lauschten. Ein Radausflug ging nach Teisendorf zur „Maiermühle“ mit Führung und auch die nächste Etappe der mehrjährigen Vereins-Challenge „Einmal um die Gemeinde Surberg wandern“ stand auf dem Programm. Das vierte rund vier Kilometer lange Teilstück führte die Grenzwanderer entlang der östlich an Teisendorfer Gemarkungen verlaufenden Gemeindegrenze von Fuchsreut nach Roßruck. Mit viel Humor und Sachverstand, so Schießl, behandelte Manfred Schallinger in einem kurzweiligen Vortrag das vermeintlich trockene Thema „Grundsteuer“.

Für dieses Vereinsjahr gab Vorsitzender Schallinger eine kurze Terminschau. Neben der Teilnahme am Ferienprogramm und der traditionellen Andacht an der Schneiderkapelle steht eine Besichtigung der ehemaligen Dachauer KZ-Außenstelle im Mühldorfer Hart ebenso in Planung wie die Fortsetzung der „Ratschkaffä“-Serie und die nächste Etappe der Gemeinde- umwanderung.

Dritte Bürgermeisterin Kathi Schallinger würdigte das große Engagement und die Bedeutung des Vereins für das Gemeindeleben insbesondere in Bezug auf die Teilnahme am Ferienprogramm.

 

Auch eine Lesung stand auf der Tagesordnung der Versammlung. Durch Zufall war Schriftführer Hans Schießl bei einer Internetrecherche auf mehrere Surberg zuordnende Leserbriefe in der Tageszeitung „Der Bayerische Eilbote“ aus dem Jahr 1848 gestoßen. Lebendig und humoristisch las er im Wechsel mit Manfred Schallinger vor, wobei es einen Schlagabtausch zur Dreistigkeit des jungen Surberger Schullehrers Johann K. Meier gab, der es sich erlaubte auf dem Gottesacker Hafer anzubauen. Der Ton der Texte war derb, die Beschimpfungen wild und die Sprache ein althergebrachtes Monument. Mit historischen Bildern und kurzen Filmsequenzen vom Surberger Friedhof und der Pfarrkirche wurde die Lesung hinterlegt und von Stefan Starzer an der Gitarre musikalisch umrahmt. Instrumental spielte er passend zum Thema gefühlvoll „Yesterday“ und „Let it be“ von den Beatles und eigene Kompositionen.

Bericht Maria Zillner


Materialsammlung

Der Heimatkundliche Verein Surberg ist nach wie vor auf der Suche nach Material für die Erforschung der Heimatgeschichte, wie

  • Bilder von Festen, alten Feldwegen, Gebäuden
  • Alte Landschaftsaufnahmen
  • Postkarten
  • Alte Dias und Filme
  • Kriegspost
  • Flurkarten
  • Dokumente

mit Inhalten, die die Geschichte der Gemeinde Surberg, bzw. das Leben in der Gemeinde und Pfarrei betreffen.


Die Unterlagen werden ggf. kopiert oder gescannt, im Vereinsarchiv gelagert und zu gegebener Zeit veröffentlicht.

  • Wer kennt Berichte oder Bilder in Büchern, die unsere Gemeinde betreffen?
  • Bitte fragen Sie auch Bekannte, Nachbarn und Verwandte nach solchen Unterlagen!

Bitte informieren Sie unsere Vorstandschaft!